Krebshilfe
Mein Name ist Sarah Rotterdam, ich bin 33 Jahre
alt und über Umwege zum Motorsport gelangt.
Nach einer erfolgreichen Karriere im
internationalen Reit- und Voltigiersport, führte
mich das Schicksal über Extremläufe hin zu
meiner Jugendliebe, dem Motorsport.
Ich blicke zurück auf eine erste eigene Saison als
Fahrerin in die RCN-GLP 2021, die ich, mit
meinem Teampartner, mit einem 29. Platz in der
Gesamtwertung, in einem Starterfeld von über
300 Fahrzeugen, beenden konnte.
Trotz eines kleinen Fauxpas im letzten Lauf, der
uns den Gesamtplatz 22 gekostet hat, haben wir
mit einem Audi A1 Edition One eine respektable Saison hinlegen können und
haben gezeigt, dass wir als Neulinge zu den besten 10% der Serie gehören.
Imletzten Jahr konnten wir hierfür bereits mit einem 11. Platz als
Rookies (erstmalig Startende) von über 100 Fahrzeugen den Grundstein legen, wobei ich 2020, bis auf eine Veranstaltung, nur als Beifahrerin in einem Fiesta ST MK 8 zur Zeitnahme am Start war.
Als Inhaberin der Nationalen A-Lizenz, ist es jetzt das Ziel, neben der RCN-GLP in der Saison 2022 in die höhere Klasse, die RCN zu wechseln und an Youngtimer Veranstaltungen, wie der Nürburgring Classic, teilzunehmen. Der Aufstieg in die Youngtimer Trophy und auch in die NLS sind für die Folgejahre anvisiert.
Bei unserem motorisierten Teammitglied handelt es sich um einen Ford Escort RS 2000 aus dem Jahre 1993. Der RS 2000 mit 2,0 Liter
Hubraum, verfügt über 110 kW (150 PS).
Der Wagen ist im originalen Lamborghini Violett lackiert, das man vom Diablo SE 30, unteranderem aus dem Jamiroquai Video zu
Cosmic Girl, kennt.
Trotz seiner Seltenheit, war der kleine Youngtimer in einem desolaten Zustand und musste beinahe komplett restauriert werden.
Uns erwartete eine fast gänzlich durchgerostete Karosserie, die nur durch viel Schweiß und viele Stunden Schweißarbeit wieder in Stand gesetzt werden konnte.
Bis der Wagen jedoch im Motorsport eingesetzt werden kann, bedarf es noch einiger weiterer Schritte.
Die Besonderheit ist, dass das Auto durch sein Alter und seine Motorisierung sowohl in der RCN-GLP, als auch in der RCN, der Youngtimer Trophy sowie auch später der NLS (Nürburgring Langstrecken Serie) und damit beim ADAC24h Rennen startberechtigt ist. Somit bietet dieses Auto mir die Möglichkeit, mich mit ihm gemeinsam weiterzuentwickeln und auch anderen Fahrern die Möglichkeit zu bieten, mit dem Auto diverse Rennen zu bestreiten.
Nach Vorgaben des Deutschen Motorsportbundes (DMSB) und der Fédération Internationale de l ́Automobile (FIA) wird das Auto so aufgebaut, dass es für all diese Rennserien genutzt werden kann.
Die ersten und wichtigsten Umbauten sind eine FIA Sicherheitszelle
(Überrollkäfig) und Rennsitze inklusive Sechspunktgurte.
Daneben werden kleine Reparaturen und Einbauten unter der Berücksichtigung der FIA Homologation für Old- und Youngtimer vorgenommen.
Das Ziel:
Neben den eigentlichen Renneinsätzen ist die Hauptaufgabe des Autos
Aufmerksamkeit zu erregen und auf eine wichtige Sache hinzuweisen. Es wird
über verschiedene Sponsoren und Förderer Spenden für die Deutsche Krebshilfe sammeln.
Neben diesen Spendengeldern ist das erklärte Ziel, über die Veranstaltungen und Social Media, später auch Merchandise etc. eine Community zu schaffen, in der sich zu dem Thema Krebs ausgetauscht werden kann und auch im positiven Sinne Gemeinschaft und Zusammenhalt geschaffen werden sollen.
Das Auto steht für alles, was diese Krankheit an Herausforderungen,
Schwierigkeiten aber auch Chancen, verrückten Momenten und Erinnerungen mit sich bringt.
Der Hintergrund:
Den Anstoß dafür gab meine ganz persönliche Geschichte, da in meiner Familie sowohl mein Großvater, als auch mein Ziehvater viel zu früh an Krebs verstorben sind.
Dadurch wurde ich bereits früh mit dieser Krankheit und allem was dazu gehört, konfrontiert.
Jeden Tag damit umzugehen und weitestgehend hilflos zu
sein ist ein Gefühl, was wahrscheinlich jeder Betroffene gut kennt. Doch trotz allem bringen diese Erfahrungen einem auch bei, sich auf das Gute zu fokussieren, sich nicht den Lebensmut nehmen zu lassen und jeden Tag zu genießen.
Genau das ist die Idee für dieses Motorsportprojekt.
Warum aber ein Ford Escort? Mein Ziehvater war derjenige, der mir mein erstes Auto-Motor und Sport Abo schenkte und fast jedes Wochenende mit mir Formel1 oder andere Autosendungen schaute.
Er besaß selbst einen Ford Escort, den er während seiner Studienzeit als erstes Auto bekommen hatte, den er abgöttisch liebte und mit dem er viele Erinnerungen verband – wie es uns wohl allen mit dem ersten eigenen Auto geht.
Das Cosmic Girl – Power Against Cancer:
Stellvertretend für alle Betroffenen, möchte ich deshalb mit diesem Auto ein Zeichen setzen und all das nutzen, was den Motorsport so einzigartig macht.
Den Wahnsinn der uns alle verbindet, das Adrenalin, den Teamgeist, die Freude, den Zusammenhalt, die Hoffnung und vor allem die Erfolge, die gemeinsam gefeiert
werden. Das Thema des Autos, wie könnte es anders sein, sind die 1990er Jahre.
Viele kennen sowohl das Auto, als auch die Musik, die Idole und die
Fernsehserien aus dieser Zeit noch sehr gut. Beinahe jeder verbindet verrückte, peinliche und schrille Erinnerungen mit den 90ern und genau das nutzen wir. Der Künstlername des Wagens ist „Cosmic Girl“, aus dem gleichnamigen Musikvideo.
Im zukünftigen Design des Wagens, wird ebenfalls das Thema Power Rangers aus dem Jahre 1993 aufgegriffen.
So verrückt es klingen mag, können viele Parallelen zum Thema
Krebsbekämpfung gezogen werden. Die Rangers kämpfen als Team gemeinsam gegen einen mächtigen Gegner, der ihre Welt zerstören will.
Dafür müssen sie besondere Kräfte und Waffen entwickeln.
Allen voran die pinke Power Rangers Dame Kimberly Hart, die mit Pfeil und Bogen, Einfühlungsvermögen und Geschick das Team zusammenhält. Spätestens mit typischen Power Ranger Sprüchen wie „I got a life, and I ́m loving it!“ oder
“Let ́s face it – we all have our dark sides.” wird deutlich, dass hier ein
rundes Gesamtkonzept entsteht.
Sponsoringanfragen:
Sarah I. Rotterdam
LC Racing – Charity & Events
Becherstr. 44
40476 Düsseldorf
0176 - 61916264